Der iBusiness Honorarleitfaden

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Der Honorarleitfaden

Was kostet die Entwicklung eines Onlineshops, eine App oder einer Firmenwebsite? Die Übersicht über die in Deutschland, Österreich und der Schweiz üblichen Honorare für Multimedia- und Internet-Dienstleistungen, der ‚iBusiness Honorarleitfaden‘ bietet seit vielen Jahren Anwendern und Kunden ein detailliertes Nachschlagewerk, um bei Interaktivprojekten Planungssicherheit zu geben.

Der Honorarleitfaden nennt für 87 verschiedene interaktive Dienstleistungen die durchschnittlichen Stundensätze sowie Höchst- und Tiefstwerte und die Einteilung nach Quartilen. So lassen sich auch Durchschnittshonorare für „billige“ wie für „teure“ Agenturen berechnen. Hinzu werden Berechnungsmodelle zur Kalkulation interaktiver Anwendungen ausführlich geschildert.

(aus der Produktbeschreibung von iBusiness)

Der Honorarleitfaden
iBusiness

Honorarleitfaden

Statement von Joachim Graf, Mitherausgeber des Online Magazin iBusiness

Leider wird der Honorarleitfaden nicht mehr aktualisiert. Für den Agentursoftware Guide wollte ich wissen, warum nicht und habe bei Joachim Graf nachgefragt.

Heike Mews:

Herr Graf, iBusiness steht für interessante, informative und zukunftsorientierte Studien und Veröffentlichungen. Die Zielgruppe Medienunternehmen wird mit Marktzahlen und Studien versorgt. Dazu zählen auch Honorarempfehlungen. Leider gibt es keine aktuelle Auflage für Ihren Honorarleitfaden und auch die Marktzahlen sind von 2015. Ist das Thema nicht interessant genug?

Joachim Graf:

Wir haben in den vergangenen Jahren eine Reihe von Publikationen zum Thema veröffentlich – von einer „Kalkulationssystematik“ für Agenturen bis zu Gehalts- und Honorarleitfäden. Aktuell haben wir keine Neuauflage geplant. Das hat vor allem systemische Gründe:

1. Wir haben festgestellt, dass die von uns und auch von anderen in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gesammelten Honorare und Stundensätze sich kaum verändert haben – beziehungsweise sich nur innerhalb der veröffentlichen Bandbreite der angegebenen Honorare verändern. Stundenlöhne für Programmierung liegen dokumentiert zwischen 80 und 180 Euro in verschiedenen Erhebungen. Selbst wenn man einzelne Agenturen fragt, ist die Bandbreite hoch. Damit lässt sich glaubwürdig nicht einmal ein Daumenwert berechnen.

2. Gerade bei Digitalprojekten ist die Zahl der einzeln eingesetzten Gewerke hoch – von der PHP-Programmierung über Frontend-Design bis hin zur KI-Implementation. Dazu braucht es eine individuelle Projektkalkulation, die über Standardbausteinpreise weder recherchierbar noch abbildbar sind.

3. Je nach Aufgabe messen sich Fullservice-Agenturen oft an spezifischen Gewerken und Branchen. Consulting beispielsweise. Hier hängt es mehr davon ab, welche Sätze für einen Consultant individuell am Markt durchsetzbar sind. Das hängt von Seniorität und Aufgabengebiet ab – aber auch von Verfügbarkeit. Das lässt sich seriös nicht standardisiert und gewerkübergreifend in einem Honorarleitfaden abbilden, ohne wirklich sehr, sehr viele Datensätze zur Verfügung zu haben.