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easyJOB News: Fördergelder für Agentursoftware

So sichern Sie sich kräftige Finanzhilfen für Ihr Digitalisierungsprojekt

Die Anschaffung einer leistungsfähigen Agentursoftware ist nicht nur für junge Agenturen eine Herausforderung. Die gute Nachricht: Sie müssen das nicht alleine stemmen, die Wirtschaftsministerien von Bund und Ländern unterstützen Sie dabei. Denn die Investition in eine neue Software fällt eindeutig unter den Begriff „Digitalisierung“ und dazu gibt es vielfältige Förderprogramme.

Mehr Leistung für weniger Geld

Freude über Geschäftsabschluss Foto: Shutterstock/Krakenimages.com
Freude über Geschäftsabschluss Foto: Shutterstock/Krakenimages.com

Innovation ist für jede Agentur unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Prozesse zu optimieren, zu vereinfachen und zu beschleunigen. Eine leistungsstarke Agentursoftware kann dabei helfen, mehr Struktur und Ordnung zu schaffen. Aber wie können kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sich solche Softwarelösungen leisten, die oft hohe Investitionen erfordern? Die Digitalisierung wird in Deutschland und Österreich weiterhin stark unterstützt. Neben den Förderprogrammen des Bundes gibt es auch in den einzelnen Bundesländern finanzielle Hilfen. Auf diese Art können Sie deutlich mehr Leistung für weniger Geld bekommen. Wir haben Ihnen hier einige Möglichkeiten zusammengestellt.

Deutschland – bundesweit abrufbare Förderprogramme

Sowohl Beratungs- als auch Anschaffungskosten können in Form von Zuschüssen und Darlehen gefördert werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bietet eine Reihe von Förderprogrammen in Form von direkten Finanzhilfen an, die speziell auf KMUs zugeschnitten sind.

Wenn Sie Ihre Entscheidung schon getroffen haben und es konkret um die Anschaffung einer Agentur-Softwarelösung geht, kommt das Förderprogramm „Digital Jetzt“ infrage. Seit 2020 werden damit Investitionen in digitale Technologien gefördert – insbesondere Hard- und Software für datengetriebene Geschäftsmodelle. In einem weiteren Modul gibt es Zuschüsse für die Qualifizierung der Mitarbeitenden. Die Höhe der Förderung bemisst sich an verschiedenen Faktoren, wie z. B. der Unternehmensgröße. Insgesamt sind über „Digital Jetzt“ Finanzierungshilfen von bis zu 100.000 € möglich. Nähere Infos zu dem ganzen Förderprogramm finden Sie hier: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/digital-jetzt.html Achtung: „Digital Jetzt“ läuft Ende 2023 aus!

 Beratungsleistungen sind bei „Digital Jetzt“ von der Förderung ausgeschlossen, diese können Sie allerdings über ein weiteres Förderprogramm des BMWK finanzieren:

„go-digital“ unterstützt KMUs bei der Beratung zur Digitalisierung mit Leistungen von bis zu 50 % der Beratungskosten. Wichtig: Das Beratungsunternehmen muss dazu autorisiert sein, übernimmt dann aber auch die Antragstellung für die Förderung. Auf der Website des BMWK (s. u.) finden Sie „go-digital“-zertifizierte Unternehmen in Ihrer Nähe. Für die Einführung einer Agentursoftware käme die Förderung einer Beratung über das Modul „Digitale Geschäftsprozesse“ infrage. Hier heißt es „Gegenstand der Förderung in diesem Modul ist die Beratung in Bezug auf die Einführung entsprechender e-Business-Software-Lösungen einschließlich ihrer möglichst sicheren Abwicklung im Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Kunden bzw. Geschäftspartnern. Es ist auch eine Beratung zu Teilprozessen des Unternehmens möglich. Die Förderung umfasst die Konzeptionierung und die Umsetzung notwendiger Maßnahmen im Unternehmen.“

Nähere Infos zur Beratungs-Förderung „go-digital“ finden Sie hier: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Digitale-Welt/foerderprogramm-go-digital.html

Die deutsche Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet speziell für ERP-Digitalisierungs- und Innovationsvorhaben einen Kredit mit besonders günstigen Konditionen und flexibler Rückzahlung an, der z. B. für die Investition in digitale Produkte und die Entwicklung verbesserter Prozesse im Unternehmen genutzt werden kann. Der Kreditbetrag darf sich zwischen 25.000 und 25 Mio. € bewegen, der Unternehmenssitz muss in Deutschland sein. Auch wichtig: Die Kombination einer Finanzierung aus dem ERP-Digitalisierungs- und Innovations­kredit mit anderen Förder­programmen ist möglich, sofern es nicht zu einer Über­finanzierung kommt. Einzelheiten zu dem ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit finden Sie hier: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Unternehmen/Innovation/F%C3%B6rderprodukte/ERP-Digitalisierungs-und-Innovationskredit-(380-390-391)/

Förderprogramme der deutschen Bundesländer

Auch die einzelnen Bundesländer fördern Digitalisierung in Unternehmen, allerdings sehr unterschiedlich. Während einige Länder nur die Anschaffung von ERP-Softwarelösungen bezuschussen und Dienstleistungen davon ausschließen, ist dies in anderen Gegenden Deutschlands exakt umgekehrt. Dort werden nur die Beratung und Umsetzung des Investitionsvorhabens gefördert. Manche Bundesländer bieten derzeit gar keine ERP-Förderung mehr an. Auch die Bedingungen sind sehr unterschiedlich. Wenden Sie sich daher in Ihrem Bundesland an die entsprechenden Beratungsstellen, beispielsweise Ihre zuständige IHK. Eine klickbare Liste aller Industrie- und Handelskammern Deutschlands finden Sie hier: https://www.ihk.de/#ihk-finder

Paar bei Finanzberatung Foto: Shutterstock/Rido
Paar bei Finanzberatung Foto: Shutterstock/Rido

Finanzierungshilfen in Österreich

Auch in Österreich werden Digitalisierungsprojekte von KMUs unterstützt. Das Programm KMU.DIGITAL – eine Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) fördert neben Beratungskosten auch Neuinvestitionen zur Verbesserung von Geschäftsmodellen und -prozessen. Details hierzu finden Sie unter https://www.kmudigital.at/

Unternehmen mit Sitz in Oberösterreich und einer aktiven Mitgliedschaft der Wirtschaftskammer OÖ können vom Förderprogramm DIGITAL STARTER 23 mit insgesamt bis zu 10.000 € Zuschuss profitieren. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Oberösterreich unter https://foerderungen.wkooe.at/digitalstarter23

Neben diesen beiden gibt es weitere regionale Förderprogramme in den einzelnen Bundesländern. Die Wirtschaftskammern Österreichs bieten einen Service mit allgemeinen Informationen und Praxistipps zu Förderungen an. Hier finden Sie auch eine Suchmaske, die zu passenden Angeboten Ihrer Region führt: https://www.wko.at/service/foerderungen.html

Wie läuft die Förderung ab und worauf sollte man achten?

Um einschätzen zu können, ob eine Förderung überhaupt möglich ist, brauchen Sie zunächst Klarheit über Ihr Projekt. Nehmen Sie sich für die Auswahl der Agentursoftware ausreichend Zeit und lassen Sie sich ausführlich beraten, denn die Anschaffung und Einführung einer neuen Softwarelösung ist eine Herausforderung, die Sie nicht mehrfach hintereinander angehen möchten. Unsere Checkliste mit hilfreichen Tipps zum Auswahlprozess finden Sie hier: https://www.because-software.com/fileadmin/Dokumente/Auswahl_Agentursoftware_Checkliste.pdf.

Sobald die Entscheidung für eine Lösung gefallen ist, erstellen Sie eine exakte Zusammenfassung der Kosten für Anschaffung, Implementierung und den Wartungsvertrag. Dann informieren Sie sich bei einer Beratungsstelle und/oder im Internet über die verschiedenen Förderprogramme, um herauszufinden, welche Programme für Ihr Unternehmen und Ihr Vorhaben geeignet sind. Dazu brauchen Sie einige Basisdaten zum Unternehmen und des Projekts, wie die genaue Investitionshöhe und den gewünschten Zeitraum der Umsetzung.

Der Prozess der Antragsstellung ist sehr unterschiedlich, je nachdem bei welcher Förderstelle Sie sich bewerben. In manchen Fällen können Sie die Antragsstellung auch an einen externen Dienstleister delegieren. Nicht in allen Fällen wird die Förderung vor Beginn der Maßnahme ausgezahlt, daher sollten Sie überprüfen, ob Sie in der Lage sind, in der geforderten Höhe in Vorleistung zu gehen. Im Schnitt können Sie mit einigen Monaten bis zur Bewilligung rechnen. Meist ist der bürokratische Aufwand bei den bundesweiten Programmen höher als bei den regionalen Angeboten, deshalb lohnt es sich, erst einmal im eigenen Bundesland zu recherchieren. In Österreich gilt allgemein, dass die Förderungsanträge vor Projektbeginn bei der Förderungsstelle eingereicht werden müssen.

Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen und Informationen einreichen, um bei der Bewilligung erfolgreich zu sein. Wichtig ist auch, dass Sie Ihren Antrag so überzeugend wie möglich gestalten. Erklären Sie, wie die Agentursoftware Ihre Geschäftsprozesse verbessern wird und wie Ihr Unternehmen von der Digitalisierungsmaßnahme profitieren wird. Ein überzeugender Businessplan kann auch dazu beitragen, Ihre Erfolgsaussichten zu erhöhen. Letztendlich entscheiden im zuständigen Ministerium Menschen, die Sie überzeugen müssen.

Läufer in Startposition Foto: Shutterstock/Pavel1964
Läufer in Startposition Foto: Shutterstock/Pavel1964

Worauf warten Sie noch?

Es gibt eine Vielzahl von bundesweiten und bundeslandspezifischen Förderprogrammen. Eins haben alle gemein: Sie können mit ihnen viel Geld sparen, Ihr Unternehmen voranbringen und wettbewerbsfähig bleiben. Nutzen Sie die Vorteile, die Ihnen zur Verfügung stehen. Viele der Finanzhilfen sind geschenktes Geld und auch die Konditionen der geförderten Digitalisierungs-Kredite sind deutlich attraktiver als sonstige Darlehen. Mit diesen Programmen können Sie Ihre Agentursoftware-Anschaffung zu einem erfolgreichen Projekt machen. Und so sind Sie nicht darauf angewiesen, auf ein vermeintlich „günstiges“ Produkt auszuweichen, das langfristig in Funktionsbreite und -tiefe seine Grenzen hat. Zu guter Letzt: Informieren Sie sich auch über Antragsfristen, denn die meisten Förderprogramme sind zeitlich begrenzt verfügbar.

© Because Software AG


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Henrike Krabbenhöft
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Untere Bahnhofstraße 38A
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Fax +49 89/89 46 09 – 59

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